Miner nur ein Teil des Problems

Doch selbst wenn die Miner die Grafikkarten nicht mehr so stark nachfragen sollten, bleiben noch zahlreiche andere Verwerfungen, die aktuell die gesamte Halbleiterindustrie heimsuchen. Von fehlenden Substraten zu übervollen Auftragsbüchern bei den Chipfertigern: Die gesamte Chip-Produktion ist aktuell weltweit aus dem Gleichgewicht. Und die daran gebundenen Lieferketten sind ebenfalls nicht erst seit dem blockierten Suezkanal gestört. Aktuell sind beispielsweise Chinas wichtigste Container-Häfen wegen neuen Corona-Maßnahmen ein sehr enges Nadelöhr für die Chipwirtschaft.



Branchenkenner gehen davon aus, dass man noch bis Anfang 2022 mit einer extremen Lieferunsicherheit für Halbleiter rechnen sollte. Erst dann könnten sich die gröbsten Knoten spürbar gelöst haben. Extreme Pessimisten glauben sogar erst an eine Lösung der Probleme ab 2024, da man ab diesem Jahr mit einer tendenziellen Halbleiter-Überkapazität rechnet. Aktuell werden nämlich weltweit zahlreiche zusätzliche Chip Fertigungs-Anlagen geplant, die frühestens Ende 2023 in Betrieb gehen können.




Was tun?

Wahrscheinlich werden die Kryptokurse um das aktuelle Niveau pendeln und Grafikkarten mindestens bis Weihnachten noch sehr deutlich über ihren UVPs verkauft werden. Wer demnächst eine neue GPU braucht sollte sich daher mit dem aktuellen Preisniveau arrangieren.



Vielleicht gibt es auch noch einen echten, richtig deftigen Cryptocrash - dann dürfte dies auch die Grafikkarten-Preise schlagartig nach unter drücken. Dieses Szenario erscheint jedoch aktuell unwahrscheinlich. Aber das war das plötzliche Auftauchen einer weltweiten Pandemie vor 18 Monaten auch...



Fallende Grafikkarten Preise? - Keine falschen Hoffnungen! : BTC nvda

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