Das Datenhandling zieht durchaus Strom.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 04 Mai, 2023 07:20Wie kommst du auf die schräge Idee, raw sein ein "stromintensives" Aufnahmeformat?pillepalle hat geschrieben: ↑Do 04 Mai, 2023 07:04 Der relativ geringe Stromverbrauch ist ja ein Unterschied zu richtigen Cinema Kameras. Eine Red oder Alexa Mini braucht ca. 60W/h, eine Ursa Mini 50W und selbst die Pockets ziehen noch 22-25 W/h. Eine Nikon Z6/7 gerade mal 7W. Liegt bei denen auch daran, daß die vermutlich stromintensiveren Aufnahmeformate (RAW) auf den Ninja ausgelagert sind. Der braucht auch je nach Einstellung zwischen 10 und 22W/h. Viele andere 'halbstarke' Kameras, wie eine R5C, oder C70, 13 bis 14 W/h. Da sind die Akkus dann auch schneller leer. Das Oled-Display der Z8/Z9 geht bis 3000 Nits, wenn ich das richtig gesehen habe. Wenn man das voll aufdreht, wird das auch mehr Strom ziehen.
VG
Flexibel?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 04 Mai, 2023 08:09 Da hat damit zu tun, das Red, BM, Arri etc, quasi kleine (um-programmierbare) Computer sind, während bei Fotoapparaten das meiste "fest verdrahtet" is, was deutlich weniger Saft braucht, aber halt auch nicht so flexibel ist.
Warum machen die es dann? Arri/BM/RED/Z-Cam/Kinefinety - läuft alles auf FPGAs.
Du solltest eigentlich wissen, wofür das "P" in FPGA steht.
Es ist billiger, ein solches programmierbares Teil einzubauen, als eine speziell entwickelte und abgestimmte Hardware, die dann effizienter arbeitet.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 04 Mai, 2023 21:11Warum machen die es dann? Arri/BM/RED/Z-Cam/Kinefinety - läuft alles auf FPGAs.
Du solltest eigentlich wissen, wofür das "P" in FPGA steht.
Nee. Gute Beispiele für die Veränderung der FPGA-Programmierung bei Blackmagic waren die Umstellung von CinemaDNG auf BRaw per Firmware-Update bei der Pocket 4K, oder aktuell die neue Vertikalvideo-Displaydrehung per Firmware-Update der aktuellen Pocket-Kameras.
Ich wußte gar nicht, dass die P4k ursprünglich mal CinemaDNG bot.cantsin hat geschrieben: ↑Fr 05 Mai, 2023 07:18Nee. Gute Beispiele für die Veränderung der FPGA-Programmierung bei Blackmagic waren die Umstellung von CinemaDNG auf BRaw per Firmware-Update bei der Pocket 4K, oder aktuell die neue Vertikalvideo-Displaydrehung per Firmware-Update der aktuellen Pocket-Kameras.
Bis Firmware 6.1, mit 6.2 kam dann BRAW anstelle von CDNG.
Jede Digitalkamera muss booten. Meine Canon XF-305 braucht zum Beispiel rund 4 Sekunden, danach muss sie noch die Medien checken und ist nach ca. 10 Sekunden bereit.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 05 Mai, 2023 10:11 Hat das auch damit zu tun das eine Cine Kamera überhaupt booten muss? Rine Nikon ist z. B. direkt nach dem Einschalten Aufnahme bereit.
Die meisten Kamera-Betriebssysteme, auch von den großen japanischen Herstellern, sind modifizierte Versionen von Linux (definitiv weiß ich das von Sony) oder von anderen industrieüblichen Embedded- Betriebssystemen (RTOS/µITRON zumindest bei älteren Canons).pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 05 Mai, 2023 10:30 Klingt logisch. Geht vermutlich auch schnell weil die Kamera die Daten bereits fest im Speicher hat, die sonst erst beim Bootprozess geladen werden müssen.
Hier spielt der Unterschied zwischen FPGA und ASIC eine große Rolle.freezer hat geschrieben: ↑Fr 05 Mai, 2023 10:27Jede Digitalkamera muss booten. Meine Canon XF-305 braucht zum Beispiel rund 4 Sekunden, danach muss sie noch die Medien checken und ist nach ca. 10 Sekunden bereit.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 05 Mai, 2023 10:11 Hat das auch damit zu tun das eine Cine Kamera überhaupt booten muss? Rine Nikon ist z. B. direkt nach dem Einschalten Aufnahme bereit.
Die PCC4k braucht 2 Sekunden zum Booten und ist mit CFast2.0-Karten nach insgesamt 4 Sekunden bereit.
Meine uralte Canon 400D braucht auch 3 Sekunden nach dem Einschalten - und die kann nur Fotos machen.
Je komplexer und flexibler das Kamera-OS desto mehr passiert natürlich auch beim Booten und desto länger dauert der Vorgang.
Aber dank aktuell flotten Prozessoren und Speicher balanciert sich das wieder aus.
Mit der RED One brauchte man ja sehr viel Geduld - die bootete rund 90 Sekunden lang. Die KOMODO braucht ja auch noch 20-30 Sekunden.
Da hast Du sicher recht. Man darf aber nicht vergessen, legt man sich mal auf ein OS für die Kamera fest, bleibt man möglichst lange dabei und adaptiert das immer wieder.
Hat sich aber mehr nach 5 Minuten angefühlt ;-)
Genau. Daher ist auch eine grundlegende FPGA-Neuprogrammierung nicht zu erwarten. Es kostet einen ähnlichen Entwicklungsaufwand, wie das Design eines ASIC.freezer hat geschrieben: ↑Fr 05 Mai, 2023 14:59Da hast Du sicher recht. Man darf aber nicht vergessen, legt man sich mal auf ein OS für die Kamera fest, bleibt man möglichst lange dabei und adaptiert das immer wieder.
Daher dürfte es für Blackmagic und Z-Cam einfacher gewesen sein, als für RED, die damals in den Anfängen ziemlich komplexe Dinge mit ihrem System zu machen versuchten und das mit der verfügbaren Hardware von Mitte/Ende der 2000er. Und Designentscheidungen die damals getroffen wurden, bleiben oft sehr lange bestehen.
Als ich 2003-2007 bei einem großen Logistikkonzern im Bereich UI-Design arbeitete, experimentierten wir mit den damaligen Handheld-Geräten die unter Windows-CE liefen. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie grottig die sehr teure Hardware und das OS waren. Teilweise unfassbar langsam in der Bedienung und Einschränkungen ohne Ende.
Als ich 2007 das erste iPhone bei einem Kollegen ausprobierte, wusste ich dass das diese Art der Oberfläche und Bedienung die Zukunft sein würde.